Der Familienhund

Im Laufe der Zeit hat sich das Bild des Familienhundes gewandelt. In unserer heutigen Gesellschaft soll ein Hund viel mehr können, als seinen Namen zu kennen und auf „Komm“ zum Halter zu laufen. Anfangs steht vielleicht nur der Wunsch des zukünftigen Halters, einen treuen Begleiter für sich und/oder die Familie zu haben. Doch auch die Anforderungen an die zukünftigen Hundehalter sind gestiegen, denn es wird immer mehr Wissen vorausgesetzt. Leider kursieren immer noch viele Mythen und “Unwahrheiten”, die fälschlicherweise geglaubt und weitergegeben werden. Das entsteht nicht zuletzt durch digital Media und/oder Begegnungen mit anderen Hundehaltern.

Das Training eines Familienhundes ist das Training für den Alltag in unserem gemeinsamen Leben. Das bedeutet, dass das tägliche Training mit dem Hund der Alltag jedes Hundehalters ist. Es gibt viele Situationen, in denen wir uns auf ihn verlassen wollen.

Hierzu ein Beispiel:

Ein Welpe/Hund zieht ein. Nach dem ersten Urlaub muss er allein bleiben können, da der Halter wieder zur Arbeit muss und die Kinder in der Schule sind. Aber warum sollte der Welpe/Hund das auf einmal können?

Am besten wird der Hund auf diese Situationen vorbereitet.

Während des Trainings lernen sich Hund und Halter kennen, Stärken und Schwächen werden sichtbar, sodass wir dort mit dem Training ansetzen können.

Die Liste der Anforderungen, die im gemeinsamen Alltag von unseren Familienhunden erfüllt werden müssen, ist lang. So werden nicht nur die wichtigen Kommandos wie Fuß, Sitz und Komm gelernt und trainiert, sondern auch Situationen, wie z. B. das erwünschte Verhalten, wenn Besucher ins Haus kommen, Autofahrten zum Spaziergang, Besuch im Café oder Biergarten, Familienurlaub und vieles mehr. Seit einiger Zeit haben viele Halter die Möglichkeit, ihre Hunde zur Arbeit mitzunehmen, wenn sie sich benehmen können.

Jetzt müssen wir aber fairerweise fragen:

Woher soll unser Hund das alles wissen und können, wenn wir es ihm nicht beibringen?

 

 

 

Vom Welpen zum erwachsenen Hund

Der Welpe: bis circa 16. Woche

Die Welpenzeit ist eine sensible Phase im Leben des Hundes. Er lernt jetzt fürs Leben und wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll, d. h. die Beißhemmung, den Umgang mit Stress im Alltag, verschiedene Umweltreize wie Radfahrer oder Jogger.

Wir leiten Sie an und helfen Ihnen zu erkennen, wie Ihr Hund die Aufgaben wahrnimmt, sodass Sie ihn beim Lernen unterstützen können und als Team das Training meistern.

Hier einige Eckpunkte aus unserem Training:

  • Umgang mit Stress im Alltag
  • Erste Grundsignale werden gelernt
  • Ausdrucksverhalten und Kommunikation des Hundes
  • Verschiedene Umweltreize wie Radfahrer, Fußgänger, Rollator, Nordic Walker u.v.m.
  • Beißhemmung und Selbstbeherrschung
  • Verschiedene Untergründe: Bällebad, Wackelbrett u.v.m.
  • Außentraining z. B. Stadtpark
  • Geräusche Training: Gewitter, Haushaltsgeräte u.v.m.

 

Ein Junghund: bis 1 Jahr

Der Wichtel: ab 16. – ca. 20. Woche

In der Wichtelphase sind die Junghunde meistens noch unbeholfen oder draufgängerisch. Sie fangen jetzt langsam an, sich für die Umwelt zu interessieren. Entdecken und trainieren Sie gemeinsam mit Ihrem Hund die vielen für ihn spannenden, aufregenden und nützlichen Dinge des Alltags.

Der Schnösel: ab 20. Woche bis 1 Jahr

Der Schnösel hat nun schon viel Neues im Alltag gelernt. Einige Übungen funktionieren auch schon richtig gut. Leider kommen nun bei den meisten langsam die Hormone (Pubertät) “ins Spiel”. Plötzlich erweckt Ihr Hund den Eindruck, als hätte er von vielem bereits im Training erlernten noch nie etwas gehört. Er möchte nun nicht die Weltherrschaft an sich reißen, aber die Hormone lassen einige Hunde etwas unkontrolliert und aufbrausend werden. Sie testen gerne aus, wo ihre Grenzen liegen.

Die Zeit des Junghundes ist sehr spannend und von Höhen und Tiefen durchzogen. Wir unterstützen Sie gern dabei, ein Team zu bleiben/werden und gemeinsam zu wachsen.

Hier einige Eckpunkte aus unserem Training:

  • Lernverhalten des Hundes
  • Kommunikation des Hundes
  • Verschiedene Signale, z. B. Rückruf, Sitz u.v.m. werden ausgebaut
  • Selbstbeherrschung in verschiedenen Situationen
  • Außentraining Stadt, Wald, Park usw.
  • Richtiger Sozialkontakt mit anderen Hunden
  • Liegeplatz Training für z. B. Restaurantbesuche

Und vieles weitere Wissenswerte rund um Ihren Hund lernen Sie bei uns ….

 

Ein erwachsener Hund ab 1 Jahr

Racker: ab 1 Jahr

Jetzt haben wir einen „erwachsenen“ Hund vor uns. Wir schauen zunächst Ihren aktuellen Trainingsstand an, ob Ihr Hund als Welpe oder auch später zu Ihnen gekommen ist. Darauf baut dann das folgende Training auf.

Manche Hunde haben eine unbekannte Vorgeschichte, weil sie evtl. aus dem Tierheim kommen. Wir finden heraus, welche Erfahrungen Ihr Hund bisher gemacht hat und starten mit Ihnen zusammen ins Training für den Familienhund.

Hier einige Eckpunkte aus unserem Training:

Lernverhalten des Hundes

  • Kommunikation des Hundes
  • Verschiedene Signale, z. B. Rückruf, Sitz, Abbruchsignal u.v.m. werden ausgebaut
  • Selbstbeherrschung in verschiedenen Situationen
  • Außentraining Stadt, Wald, Park usw.
  • Richtiger Sozialkontakt mit anderen Hunden
  • Liegeplatz Training für z. B. Restaurantbesuche
  • Umweltreize, z. B. Jogger, Radfahrer mit Hund, Treppen richtig gehen u.v.m.
  • Richtiger Transport im Auto, Sicherung u.s.w.

Viele weitere Trainingsmöglichkeiten lernen Sie während des Trainings kennen….